TOSCAS TÖCHTER

Es begann alles ganz klassisch im Jahre 1991 während des gemeinsamen Studiums an der Frankfurter Musikhochschule ...
Dabei waren Renate Wicke und Julia Vogelsänger stets auf der Suche nach Unbekanntem, so etwa Liedern von Rachmaninoff und Prokofjeff, Fauré und Duparc, die sie schließlich über Poulenc und Satie, Weill und Eisler, Gershwin und Porter zu deutschen Cabarettsongs und Schlagern führten. Ihre Programme zeichnen sich durch die ungewöhnliche Kombination von klassischem Liedrepertoire mit Liedern aus dem Unterhaltungsgenre aus, umrahmt von Gedichten unterschiedlicher Autoren und szenischen Einlagen.








Da Töchter gemeinhin bestrebt sind, sich von ihren Müttern zu emanzipieren, ergänzte Renate Wicke ihre Opernausbildung an der Musikhochschule Frankfurt mit einem Jazzstudium an selbigem Institut. Auf musikalischem Gebiet zeigte sich ihre Vielseitigkeit in Engagements an der Kammeroper Berlin, der Kammeroper Konstanz, etlichen Produktionen mit dem Mutare Musiktheater Ensemble Frankfurt und dem Hessischen Rundfunk, hier vor allem im Bereich Neue Musik. Als Schauspielerin war sie zunächst für anderer Mütter Kinder zu sehen, bevor Verträge am Schauspiel Frankfurt, dem Théatre National und dem Théatre Centaure in Luxembourg folgten, wo sie bisweilen französischen Alexandrinern begegnet.

Die andere Tochter, Julia Vogelsänger war bereits während ihres Berliner Studiums nicht bereit, sich einzig dem bürgerlichen Ideal einer doch meist einsam klavierspielenden "höheren Tochter" anzunähern . So begab sie sich nach Frankfurt, um ihre Ausbildung im Liedbegleitungs- und kammermusikalischen Bereich zu ergänzen. In Engagements an der Berliner "Schaubühne", als Korrepetitorin an der HdK Berlin und der Frankfurter Musikhochschule, im "ensemble divers" Hannover, bei Produktionen des RSO Frankfurt, des Sinfonieorchesters des SWF und der Duisburger Symphoniker pflegte sie bisher ihren Austausch mit anderen Töchtern und auch Söhnen. Im Joint Artists Programm ist sie auch zu sehen in La voix humaine.
 

Die Programme

"Ha, 2 Oh!" Das neue Programm der Töchter

In ihrem neuen Program gehen die Quellenforscherinnen Toscas Töchter durch allerlei Regen, stehen in Pfützen und suchen selbst in trüben Gewässern nach Erquickung. Es helfen ihnen einige Berühmtheiten wie Friedrich Hollaender, Franz Schubert, Benjamin Britten, Joachim Ringelnatz, Ernst Jandl und Eric Satie. Doch auch sie sind nicht gefeit vor gruselnden Geschichten...

WASSER – ein neues Erlebnis dank Toscas Töchtern.
 

"Immer gab's mir durch den Körper einen Riß" Texte und Lieder von Friedrich Hollaender

Toscas Töchter erzählen die Geschichte des "großen kleinen Friedrich", wie ihn Charlie Chaplin einmal nannte, ohne den dieses Jahrhundert anders geklungen hätte, so ein Kritiker. Einige der für Blandine Ebinger komponierten "Lieder eines armen Mädchens", Songs aus dem Film "Der blaue Engel sowie Lieder aus verschiedenen Revuen werden kombiniert mit Auszügen aus Büchern Hollaenders. Seine Texte bewegen sich dabei zwischen Humor und Melancholie wie die Musik zwischen Dur und Moll ...
 

Augenli(e)der
Toscas Töchter lieben Georg Kreislers Mädchen mit den drei blauen Augen, Heinrich Heine läßt sich von dieser Farbe zu einem Meer blauer Gedanken inspirieren, Charles Baudelaire spricht von Augen, schwarz wie Straßenkot. Joachim Ringelnatz und Kurt Tucholsky beschreiben Augenblicke, die in ihrem Aufeinandertreffen vergänglich sind.

Abschied / "Die Welt als Wille und Wanderung" – ein philosophisches Thema?
Toscas Töchter befragen dazu Arthur Schopenhauer, Gustav Mahler, Friedrich Hollaender, Eugen Roth, Gabriel Fauré, Joachim Ringelnatz, Kurt Weill, George Gershwin und etliche
andere ...

Vollmond und andere Leiden / Lieder und Texte zur Schlaflosigkeit
Toscas Töchter besuchen schlaflose Tanten, ebensolche Partner, rastlose Wanderer, fliegende Glockentöne, alles möglicherweise verursacht durch zuviel schwarzen Kaffee ... Ebenfalls nicht zur Ruhe kommen infolgedessen in dieser Mondnacht Robert Schumann, Gabriel Fauré, Friedrich Hollaender, Kurt Tucholsky, Christian Morgenstern und einige andere ...

Nächtliche Gärten und heim-liche Offerten
Sind Sie nachts lieber allein oder zu zweit? Was ist daheim? Wo liegt es? Diesen und ähnlichen Fragen gehen Toscas Töchter nach – zusammen mit Leonard Bernstein, Hanns Eisler, Gabriel Fauré, Martin Heidegger, Frierich Hollaender, Mascha Kaléko, Eugen Roth und einigen anderen ...

Frauen sind keine Engel
Schenken Toscas Töchter einem verliebten Mann schon auf Erden das Paradies, oder sind sie – wie alle Frauen – schwer zu durchschauen? Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben, wenn sie ohnehin nicht genau weiß, zu wem sie gehört ... Ist es ratsamer, Mascha Kalékos  "Rat für Mädchen" oder Leonard Bernsteins "One Houndred Easy Ways To Loose A Man" zu befolgen?

Heim und Garten / Lieder und Texte
Toscas Töchter träumen von "nur eenem Zimmerchen irjendwo ..." – vielleicht Kirschen im Garten? – zum Klauen ... Während Hanns Eisler und Bertolt Brecht gemeinsam den Garten sprengen, werden Frauenzeitschriften-Tips weitergegeben, und selbst Leonard Bernstein kann seine Rezepte nicht zurückhalten. Gaston Bachelard poetisiert, Martin Heidegger kompliziert das Wohnen. Jedoch in der kleinen Kneipe ist man einfach daheim ...

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